Durch die stark um sich greifende Omikron-Welle des Coronavirus muss sich die Kita-Landschaft in Berlin auf große Herausforderungen gefasst machen. Dazu kommen noch Lieferschwierigkeiten und widersprüchliche Aussagen im aktuellen 53. Trägerschreiben. Wir wagen dennoch einen optimistischen Ausblick.
Ohrfeige für die Frühe Bildung
In den letzten Monaten wurden die Rahmenverhandlungen für die Berliner Kitas neu verhandelt und nun gibt es wohl ein Ergebnis. Für die Freien Kita-Träger des Landes bedeuten die ausgehandelten Eckpunkte auch weiterhin herausfordernde Zeiten, da keine wesentlichen Maßnahmen ergriffen wurden, die Unterfinanzierung der Frühen Bildung, vor allem bei den kleinen Kita-Trägern, in Berlin zu beheben.
Der rot-grün-rote Koalitionsvertrag für Berlin
Wir möchten an dieser Stelle zuerst den drei beteiligten Parteien zur Fertigstellung des Koalitionsvertrags mit der Überschrift “Zukunftshauptstadt Berlin – sozial - ökologisch - vielfältig - wirtschaftsstark” gratulieren. Wir wünschen allen beteiligten Abgeordneten und kommenden Senatsmitgliedern viel Erfolg in den kommenden fünf Jahren. Aufgrund der bestehenden Pandemie können wir uns in der Frühen Bildung keine hunderttägige Eingewöhnung leisten, sondern müssen umgehend zum Wohle der Jüngsten sofort die vor uns liegenden Herausforderungen angehen.
Ampel-Koalitionsvertrag: Gute Ansätze in der Frühen Bildung
Wir gratulieren an dieser Stelle der designierten Bundesministerin für Forschung und Bildung, Frau Bettina Stark-Watzinger, zu ihrer neuen Aufgabe.
In einem Gast-Artikel der Welt schrieb sie im August, die Bildungschancen in Deutschland müssen von dem sozialen Hintergrund entkoppelt werden. Wir freuen uns daher, in den nächsten vier Jahren gemeinsam auf Bund- und Länderebene an dieser Aufgabe zu arbeiten.
PCR-Lolli-Test: Senat muss RKI-Empfehlung umsetzen!
RKI-Warnungen werden nicht erhört
Sein vernichtendes Fazit lautete, Deutschland - und somit auch Berlin - liefe sehenden Auges in die Notlage. Warum der Regierende Bürgermeister und seine Fachsenatorinnen sich nicht an diese Empfehlungen des RKI hält, ist für uns nicht nachzuvollziehen. Denn wirtschaftliche Gründe, wie der Unterschied bei den Kosten für einen einzelnen Test, ungeachtet der Fehleranfälligkeit, können nicht mit der Gesundheit der Kita-Kinder abgewogen werden.
4. Welle: Keine PCR-Lolli-Tests, keine Masken, kein Plan
Tarifstreit zwischen AWO und Verdi ist auch ein Werk des Finanzsenators und der Jugendsenatorin
Wie der Tagespresse zu entnehmen ist, könnte am kommenden Mittwoch der Tarifstreit im Kita-Bereich zwischen AWO und Verdi in einen weiteren Streik münden. Verlierer sind Kita-Beschäftigte und Eltern mit Ihren Kindern gleichermaßen – der Grund für die verfahrene Lage liegt allerdings auch bei dem Finanzsenator und der scheidenden Jugendsenatorin.
Ideen auf einem Blick!
Viele unserer Forderungen lassen sich auf einem Blick erfassen. Eine kleine Zusammenfassung der vergangenen Wochen:
Alter Senat spart zum Abschied bei der frühen Bildung
Derzeit laufen neben den Untergruppen der neuen Koalitionspartner auch die Rahmenvertragsverhandlungen (RV-Tag) für die Finanzierung der frühen Bildung des scheidenden rot-rot-grünen Senats. Was auch immer die neue rot-grün-rote Koalition beschließen mag, mit diesen RV-Tag-Verhandlungen nimmt der alte Senat jeglichem Aufbruch in der Berliner Bildungspolitik die Grundlage.