27.08.19 Heute zu Gast bei FluxFM
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Berlin ist bunt, Berlin ist divers und seine Bevölkerung äußerst heterogen. Viele unterschiedliche Länder, Kulturen und Lebensgeschichten treffen in dieser Metropole aufeinander. Rund 193 verschiedene Staatsangehörigkeiten sind in Berlin vertreten - damit bildet die deutsche Hauptstadt fast die gesamte Welt im Kleinen ab, denn weltweit gibt es derzeit 195 von den Vereinten Nationen anerkannte Staaten. Diese kulturelle Vielfalt ist eine große Bereicherung: Man lernt voneinander, neue Perspektiven bereichern den Alltag und das Zusammenleben wird lebendig und farbenfroh.
Kurz bevor die großen Sommerferien starteten und die Phase der Einschulung in wenigen Wochen bevorstand, rückten die Meldungen über Sprachförderbedarfe bei Kindern wieder verstärkt in den Fokus der Berichterstattung. Die aktuellsten öffentlichen Zahlen der Schuleingangsuntersuchungen zeigen, dass zum Schuljahr 2022/2023 jedes dritte Kind (32,9%) in Berlin einen Sprachförderbedarf aufwies. Zum Vergleich: 2013 lag dieser Anteil noch bei 25,5%.
Das neue Kita-Jahr ist bereits angelaufen, die politische Sommerpause nimmt allmählich ihr Ende und Berlin startet mit einem politischen Placebo in das neue Kitajahr. Was als Qualitätsoffensive verkauft wird, entpuppt sich als Flickwerk: finanziell unsicher, pädagogisch unzureichend und digital blockiert.
Anlässlich der Sommerpressekonferenz des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner und dem Beginn des letzten Regierungsjahres des Schwarz-Roten Senats hat der Tagesspiegel in seiner Rubrik “3:1” drei zentrale Punkte hervorgehoben, die unter Kai Wegner bislang ungelöst geblieben sind und dringend angegangen werden müssen.
Mal ist es ein Jobwechsel, mal ein Umzug in eine andere Stadt, ein neuer Freundeskreis oder auch der Übergang von der Schule ins Berufsleben: Das Leben ist voller Veränderungen und Eingewöhnungen in neue Lebenssituationen und -umstände. Manchmal fällt uns dieser Wandel leicht, manchmal schwer - doch ein kleiner, bestimmter Übergang prägt maßgeblich, wie wir im Laufe unseres Lebens solche Umstellungen bewältigen: Der Start in die Kita. Dieser Übergang steht vielen Kindern nun kurz bevor, manche befinden sich bereits mitten im Prozess.
Der VKMK Geschäftsführer, Herr Lars Békési, erklärt bei Standort Berlin von Herrn Dr. Peter Brinkmann, warum die Freien Kitaträger besondere Herausforderungen bewältigen müssen und wie Sie mit den bestehenden Wettbewerbsnachteilen trotzdem für gute Qualität und Vielfalt an pädagogischen Konzepten die Wahlfreiheit der Berliner Eltern sichern.
unser Input zum ersten Fachgespräch “Möglichkeiten für Qualitätsverbesserungen und einen beschleunigten Ausbau der Kita-Landschaft” mit der CDU & FDP Fraktion im AGH vom 19.8.2019der CDU & FDP Fraktionen im AGH
Süddeutsche Zeitung 11.08.19: “ Milliarden, die die Kitas nicht unbedingt besser machen”
ein Beitrag von Jan-Martin Wiarda
VKMK Verbandstag 2019: neues, exklusives Format für frühkindliche Bildung in Berlin ist ein voller Erfolg
Erstmalig; hochkarätige Vorträge, spannendes Podium und vielseitige Workshops: Mit vielen zufriedenen Gesichtern bei Besuchern ist am Montag (18.03.2019) der VKMK Verbandstag 2019 zu Ende gegangen.
Am Freitag, 14.12.18 wurde von Bundestag und Bundesrat das „Gute-Kita-Gesetz“ beschlossen. Damit stellt der Bund für den Bereich frühkindliche Bildung 5,5 Mrd. Euro bis 2022 für alle Bundesländer bereit. Das Land Berlin wird ca. 300 Mio. Euro erhalten. Dieses Geld soll in die Qualitätsverbesserung fließen, so die Berliner Bildungssenatorin.
Die detaillierte Aufteilung der Gelder ist noch nicht abschließend innerhalb der Senatsverwaltung geklärt, aber eines ist bereits jetzt schon sicher. Die pädagogischen Kita-Leitungen sollen in ihrer täglichen Arbeit künftig durch Verwaltungsassistenzen unterstützt werden.
In Zeiten von eklatantem Fachkräftemangel, begrüßen wir außerordentlich diese Entscheidung der Berliner Bildungssenatorin. Damit übernimmt die Senatorin einen unserer Lösungsvorschläge, greift auf die vorhandenen Ressourcen innerhalb der qualifizierten pädagogischen Fachkräfte zurück und erfüllt zugleich eine unserer Hauptforderungen sagt Lars Békési, Geschäftsführer des VKMK.
Sehr vielen Eltern ist immer noch nicht klar, dass die gemeinnützigen Freien Kitaträger im Land Berlin nur mit 93,5 % Finanzierung durch das Land auskommen müssen. Ohne die gemeinnützigen Kitaträger, die nahezu 80 % der Betreuungsplätze stellen, kann das Land Berlin defacto weder die Vielfalt, die Qualität oder gar die Betreuung sicherstellen. Diese freien Träger bilden mit Ihren vielfältigen Betreuungs- und Bildungskonzepten vor allem den Wunsch der Eltern nach zusätzlichen pädagogischen Leistungen ab. So wünschen sich viele Eltern in der interkulturellen Stadt Berlin, wo nahezu jedes vierte Kind einen weiteren sprachlichen Hintergrund hat, dass ihre Kinder auch in einer weiteren Muttersprache durch zusätzliches Personal qualifiziert betreut werden, betont Lars Békési, Geschäftsführer des VKMK.
Im Rahmen des 8. Berliner Plenum Frühpädagogik vom 04.12.18 sagte die Bundesfamilienministerin, dass es keinen Erkenntnisdefizit mehr gebe. Als eine entscheidende Ursache für den Mangel an Erzieherinnen sei daher allen Akteuren klar, dass der Einstieg in den Beruf finanziell belastend und die qualifizierte Betreuung in der Praxis dann oft mangelhaft sei.