Dass Kinder vor intrinsischer Neugier, Entdeckertum und Fantasie sprühen, ist nichts Neues. Was vielen jedoch nicht bewusst ist, ist der unschätzbare Wert, den diese Eigenschaften mit sich bringen, nicht nur für die Kindheit, sondern auch für die fortlaufende Entwicklung bis ins späte Erwachsenenalter.
Die Initiative MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) arbeitet genau mit dieser Chance auf Förderung. Seit 2006 bereits bietet die bundesweite Bildungsinitiative Kitas, Hort-Einrichtungen und Grundschulen die Möglichkeit an diesem Forschungs- und Fortbildungsprogramm zu partizipieren.
Ziel: Kinder bereits frühzeitig für MINT-Themen zu begeistern und ihre Neugier und ihr Interesse an diesen Bereichen zu wecken, sowie optimale Förderung zu gewährleisten, sei es durch gestellte Materialien, Schulungen und Anleitungen für Erzieher:innen.
Doch nicht nur die Schwerpunkts-Bereiche allgemein profitieren hiervon, sondern die Förderung lässt sich vielschichtig verzeichnen. Durch Forschung lernen Kinder, kritisch zu denken und Probleme aktiv anzugehen. Sie lernen, Fragen zu stellen, Hypothesen aufzustellen, Experimente zu entwerfen und Daten zu analysieren. Dieser Prozess fördert nicht nur ihre kognitiven Fähigkeiten, sondern ermöglicht es ihnen auch, ihre Vorstellungskraft und ihre Fähigkeit zur Lösung komplexer Probleme zu entwickeln.
Gerade die Möglichkeit, eigene Forschungsprojekte zu wählen, ermöglicht es Kindern, ihre Interessen und ihre Leidenschaften individuell zu entdecken. Diese persönliche Verbindung zu ihrem Forschungsgebiet fördert nicht nur ihr Engagement in eben diesem, sondern auch ihre Lernmotivation und ihr Selbstvertrauen allgemein.
Forschung erfordert zudem oft kreative Problemlösungen. Kinder lernen, Hindernisse zu überwinden, Flexibilität zu zeigen und alternative Lösungswege zu finden, im Alleingang oder in der Gruppe. In vielen Fällen erfordert Forschung Zusammenarbeit und den Austausch von Ideen mit anderen. Dies ist von unschätzbarem Wert für die künftige Entwicklung. Kinder, die die Möglichkeit haben, gemeinsam zu forschen, lernen, im Team zu arbeiten, Konflikte zu lösen und ihre Gedanken und Erkenntnisse mit anderen zu teilen. Dies fördert ihre sozialen Kompetenzen, ihre Kommunikationsfähigkeiten und ihre Fähigkeit, in Gruppen erfolgreich zu arbeiten. Dies wäre nicht nur in der akademischen Welt, sondern auch im späteren Leben von absolut eklatant für einen erfolgreichen Werdegang.
Eine Unterstützung der Pädagog:innen findet in Form von Schulungen und Austauschmöglichkeiten statt. So können Erzieherinnen und Erziehern, ihre Kenntnisse in den MINT-Bereichen erweitern und innovative Lehrmethoden erlernen, für ein noch inspirierenderes und forschungsfreundlicheres Umfeld in den Kitas.
Wie jedes Jahr, findet MINT auch in diesem Jahr statt und kann von den frühkindlichen Bildungsinsitutionen genutzt werden. Wir legen diese Initiative allen pädagogischen Fachkräften wärmstens ans Herz. Durch die Integration von MINT-Aktivitäten im Kita-Alltag können Kinder nicht nur frühzeitig mit den Grundlagen von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik vertraut gemacht werden, sondern auch ihr Interesse an diesen Bereichen entdecken und entwickeln. Pädagogische Schulungen, Projektkonzepte und experimentelle Materialien, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind, ergeben hier eine Möglichkeit an diversen Ressourcen, die nicht ungenutzt gelassen werden sollten.