Die Bildungssenatorin, Frau Busse, sprach in der Presse von „Logistik-Problemen bei den Kitas“ in Bezug auf die Lolli-Schnelltests. Die Verzögerungen entstehen aber nicht, weil die Kitas den Behörden aushelfen, sondern aufgrund der fehlenden Kapazitäten der Senatsverwaltung.
Sonderbelastung der Kita
Aufgrund des Personalmangels mussten die zuständigen Jugendämter auf eine eigene Auslieferung verzichten und die Träger bitten, die Kontingente an Schnelltests bei den Ämtern abzuholen. Dazu müssen die Kitas allerdings eine eigene Arbeitskraft abstellen, was vor allem bei den kleineren Einrichtungen eine Herausforderung darstellt.
Wenn die Senatorin also eine reibungslose Abholung gewährleisten möchte, müssten die entstehenden Kosten auf Höhe des Mindestlandeslohnes den Trägern finanziert werden. Eine Hausmeister-Stelle wäre den einzelnen Einrichtungen sehr willkommen und würde ihnen bei der alltäglichen Arbeit helfen.
Kinder entlasten
Lars Békési, Geschäftsführer des VKMK: „Nach den vergangenen zwei Jahren Pandemie muss sich der Fokus nun wieder auf die Kinder richten. Wir dürfen keine weiteren Lasten auf ihren Schultern abladen. Das heißt vor allem die Bildungsarbeit zu sichern und nicht nur die Betreuung zu gewährleisten. Die Daseinsvorsorge des Staates umfasst die Sicherung der Zukunftschancen der Jüngsten – und gerade deshalb müssen wir jetzt für die Kinder da sein. Eine gute und vor allem kontinuierliche Frühe Bildung ist dabei unverzichtbar.“
Gemeinsam schaffen wir das!
Der VKMK begrüßt die Anschaffung der Lolli-Schnelltests, da sie Ängste abbauen und Schmerzen vermeiden. Damit ist ein erster Schritt zur Entlastung der Kinder getan und gleichzeitig die Möglichkeit einer umfassenden Testung gegeben.
Nun müssen wir die nächsten Schritte planen und umsetzen. Wir sind fest davon überzeugt, auch mit der neuen Jugendsenatorin wieder erfolgreich zusammenzuarbeiten und würden uns über einen baldigen Austausch mit ihr über die Herausforderungen der nächsten Monate sehr freuen.