5. VKMK-Trägeraustausch; Lagebericht zur Mitarbeiterführung

Diese Woche trafen sich die GeschäftsführerInnen der VKMK-Mitglieder zum fünften 5. VKMK-Trägeraustausch. Stefanie Schubert, unsere stellvertretende Vorsitzende, leitete die Online-Konferenz, bei dem Erfahrungen ausgetauscht und Fragen zum Thema Mitarbeiterführung besprochen wurden. Im folgenden geben wir einen kurzen Überblick. 

Was gut läuft : Nahezu alle Teilnehmer berichteten von hervorragenden kreativen Lösungen ihrer MitarbeiterInnen. Mit viel Engagement und Aufwand wird in vielen Einrichtungen der Betrieb an die neuen Gegebenheiten angepasst. Das tägliche Arbeiten mit digitalen Hilfsmitteln wurde von vielen als problemlos beschrieben und gehört mittlerweile zur Routine. Alle Kita-Träger haben die Zeit auch genutzt, die Einrichtungen zu verbessern und Projekte voranzutreiben, für die vorher kaum Zeit war. Vor allem aber wurde die Zeit genutzt, um die MitarbeiterInnen auch mit den 20 unterschiedlichen VKMK Webinaren fortzubilden. Im Allgemeinen konnten die Herausforderungen der erweiterten Notbetreuung bisher gemeistert werden.

Was nicht gut läuft: In dem Trägeraustausch wurden allerdings auch viele Probleme besprochen. So ist es zum Beispiel zunehmend schwieriger die Mitarbeiter zu motivieren. Die konzeptionelle Arbeit ist allmählich erschöpft und die persönlichen Kontakte fehlen, da auch die Digitalisierung in unserer Branche ihre Grenzen hat. Viele Fragen und Bedenken gab es auch zur Anrechnung der Mitarbeiterleistungen. Ein normaler Stundennachweis ist derzeit kaum möglich und es gibt noch keine Kurzarbeit. Des Weiteren unterscheiden sich die Leistungen der MitarbeiterInnen stark. Wie soll mit älterem Personal oder anderen Risikogruppen umgegangen werden? Sind sie juristisch betrachtet derzeit berufsfähig? Hierzu wurden fehlende Vorgaben von Seiten des Gesetzgebers beklagt. 

Es wurde sich auch die Frage gestellt, wie der Ausnahmezustand in Zukunft in eine neue Normalität überführt werden könnte. Wie können neuen Eltern die Einrichtungen gezeigt und Kinder eingewöhnt werden? Sollte für die Umsetzung der Kontaktbeschränkungen vielleicht die Öffnung an Sonnabenden diskutiert werden? Und was bringt die Beschränkung der Gruppenstärke, wenn die öffentlichen Spielplätze wieder geöffnet werden? 

All diese Fragen gilt es so schnell wie möglich mit dem Land Berlin zu klären. Unserseits werden wir neben unseren Lösungsvorschlägen auch eine weitere Klarheit bzgl der weiteren Schritten in Richtung Regelbetrieb einzufordern.